Da ist sie wieder – die berüchtigte DEADLINE. Während andere Kekse und Glühwein zum Ende des alten Jahres unter dem Tannenbaum genossen haben, zieht es den BWL-Professor geradezu magisch an den Schreibtisch. Aus unerfindlichen (…und oft verfluchten…) Gründen haben die angesehensten internationalen Konferenzen im Bereich Management (die EURAM und die AoM) die Deadlines für die Einreichung für Forschungsbeiträge zu ihren Jahreskonferenzen in den Januar gelegt – in diesem Jahr fällt der allseits herbeigesehnte, verfluchte und gehasste Tag auf den 14. Januar (mit Zeitverschiebung zum Glück ein dehnbarer Begriff 😉….).
Somit breitet sich spätestens am Jahresanfang regelmäßig Hektik im Lager der BWLer aus – schließlich will man ja beim großen internationalen Klassentreffen dabei sein und seine neuesten Arbeiten präsentieren 😊. Dumm nur, dass diese Deadline immer so plötzlich kommt. Hätte man doch bloß früher die Daten ausgewertet, bloß früher angefangen zu schreiben… . Regelmäßig fühlen sich der BWLer an dieser Stelle in sein Studium zurückversetzt – der erste Teil des alljährlichen Déja-vus, die unsägliche Erinnerung an dunkle Zeiten der eigenen Abschlussarbeit. Hält man die Deadline, so ist es noch nicht vorbei. Vor die Konferenzteilnahme hat der Teufel die doppelt-blind-Begutachtung gesetzt. (Mindestens) zwei anonyme Reviewer begutachten jeden Beitrag und entscheiden mit ihrem Urteil über das Schicksal des Beitrages. Preiswürdig oder doch eher Altpapier? Das ist die Frage! Das Warten und Bangen ist gemeinhin als der zweite Teil des alljährlichen Déja-vus bekannt – Warten auf die „Note“ (advanced version). Spätestens Ende März gibt es die Antwort. Auch Professor Dr. Laudien und Professor Dr. Ambs haben sich in diesem Jahr an dem großen Wettbewerb beteiligt, die Nächte am Schreibtisch verbracht und ein ordentliches Schlafdefizit angehäuft. Insgesamt vier Papiere (1x EURAM, 3xAoM) wurden zusammen mit Co-Autoren zu den Konferenzen eingereicht, die Deadline wurde geschafft! „Daumen Drücken“ ist erwünscht! Geht alles gut, winken als Belohnungen Konferenzteilnahmen in Dublin (EURAM im Juni) und Vancouver (AoM im August). Sollten Sie also in den letzten Tagen Herrn Prof. Dr. Laudien und Herrn Prof. Dr. Ambs verwirrt und orientierungslos durch das Gebäude der mAHS haben irren sehen, so machen Sie sich keine Sorgen, es ist nur das Schlafdefizit. Alles wird gut – bis zum nächsten Januar 😊.