LAN-Partys kennt man im ganzen Land und jeder hat sie seine Vorstellung davon. Die ältere Generation denkt dabei meist an irgendwelche Hinterhof-Garagen, in denen PCs aufgestellt werden und in denen dann gegeneinander gezockt wird. Einige kennen LAN-Events aber durchaus als Events in großen Stadien. letztes Jahr beispielsweise pilgerten über 12.000 Menschen zur League of Legende Weltmeisterschaft ins Berliner Mercedes Benz Stadium.
Wenn nun eine Hochschule, die Game-Design als Studiengang anbietet, eine solche LAN-Party organisiert, dann nimmt das natürlich nicht gleich Ausmaße wie bei der LoL-Weltmeisterschaft in Berlin an. „Wir wollten Menschen, die leidenschaftlich gerne spielen und Menschen zusammenbringen, die daraus auch einen Beruf machen wollen“, sagt Prof. Dr. Torsten Ambs, Kanzler der media Akademie – Hochschule Stuttgart, einer neuen Design-Hochschule mit den Studiengängen Animation-Design, Game-Design und Industrial-Design.
Tatkräftige Unterstützung holte sich die Hochschule dabei aus Berlin. Hendrik Ruhe, Projektleiter bei Freaks 4U GAMING zeigt in einem Vortrag, dass die Games-Branche längst eine ernstzunehmend Branche ist. Eindrucksvoll zeigte Ruhe in einem Vergleich zwischen dem Tennis Sport (Wimbledon Preisgeld 18 Mio. Euro) und eSports (Preisgelder 2015 über 61 Mio. Euro).
Unterstützung bekam die LAN-Veranstaltung auch durch Daniel Klein (Character Design) von Riot Games, der via Hangout für Fragen der Spieler und Studenten bereit stand. Gezockt wurde natürlich auch. Bis frühmorgens um halb fünf standen sich sechs Teams gegenüber und zum Morgengrauen wurde dann der Sieger ermittelt.Fazit der Veranstaltung: „Nachdem der Zuspruch seitens der Studenten und Spieler für die Kombination aus Spiel und Bildung derart hoch war, werden wir dieses Format ausbauen und jedes Semester durchführen“, sagt Prof. Dr. Ambs.
Einige Eindrucke der Veranstaltung gibt es hier zu finden.