Forschung wird an der mAHS großgeschrieben – dies ist schon lange kein Geheimnis mehr. Dabei stehen aktuelle, für die mAHS relevante Themen im Vordergrund. Eines dieser Themen ist das Thema „Entrepreneurship“, welches für die mAHS und ihre Studierenden aus theoretischer, aber vor allem auch aus praktischer Sicht Bedeutung erlangt. Ein – bisher wenig beachteter – Spezialbereich der Entrepreneurship-Forschung ist die Thematik „Restart Entrepreneurship“. Genau diesem spannenden Thema widmet sich ein aktueller Forschungsbeitrag, welcher von unserem Rektor, Herrn Prof. Dr. Laudien, in Co-Autorenschaft mit Frau Prof. Dr. Drexl von der Oslo Metropolitan University (OsloMet) verfasst und auf der ISPIM CONNECTS 2023, welche vom 11. Bis 13. Dezember in Salzburg/Österreich stattfand, vorgestellt wurde. Die ISPIM CONNECTS Konferenz bildet eine zentrale Plattform, um wissenschaftliche Erkenntnisse mit der Unternehmenspraxis zu diskutieren. Die Annahme eines Beitrags zur Präsentation erfolgt aufgrund eines strengen Begutachtungsverfahrens.
Der Beitrag mit dem Titel „Restart Entrepreneurship: Consequences of Failure-Based Learning for Value Architecture Design” untersucht vor dem Hintergrund von acht longitudinalen Fallstudien, in welcher Weise gescheiterte Entrepreneure im Rahmen einer erneuten Unternehmensgründung den gewählten strategischen Ansatz und nachfolgend die Wertschöpfungsarchitektur auf Basis der aus dem Scheitern gewonnenen Erkenntnisse verändern. Die Ergebnisse zeigen, das unternehmerisches Scheitern vor allem durch mangelnde Innovativität und Proaktivität befeuert wird. Zusätzlich erhöht das Vorliegen von individuellen kognitiven Verzerrungen – speziell das nicht gerechtfertigte Überschätzen eigener Fähigkeiten und eine Faktenresistenz – die Wahrscheinlichkeit für unternehmerisches Scheitern. Restart-Entrepreneure sind nur dann erfolgreich, wenn es ihnen gelingt, ihre unternehmerische Orientierung zu verändern und kognitive Verzerrungen auf der Basis einer adäquaten Reflektion der Gründe für das Scheitern zu überwinden.
Die Beitragspräsentation wurde vom Publikum äußerst positiv aufgenommen, die vorgestellten Inhalte wurde intensivst gewürdigt und im Auditorium diskutiert. Dieser Erfolg zeigt ein weiteres Mal die tiefe Verankerung der mAHS in der Wissenschaftscommunity, welche die mAHS gegenüber Mitbewerberhochschulen auszeichnet.